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WhatsApp - What´s that? Nützt es?

4/8/2014

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Es bleibt nicht aus, dass wir über Produkte aus der neuen Kommunikation sprechen, wenn ich irgendwo mit Leuten zusammenstehe oder -sitze. In letzter Zeit  wird oft in einem Atemzug mit den Bedenken gegenüber Facebook die einfache Nutzung von WhatsApp angesprochen. Darum fasse ich heute einfach mal kurz zusammen, was man über dieses nützliche Programm wissen sollte und wie man es sich zunutze machen kann. Dabei gehe ich ausschließlich auf die Nutzungsmöglichkeiten ein, nicht auf die immer wieder geäusserten Bedenken in Sachen Datensicherheit.


Funktion: 
WhatsApp ist ein Datenaustauschprogramm, welches über eine Smartphone-App benutzt werden kann. Die einmalige Freischaltungsgebühr von $ 1,- eröffnet die Möglichkeit, alle Kontakte mit Mobiltelefonnummern, die ebenfalls WhatsApp benutzen, zu erreichen. Die Freischaltung erfolgt durch die Eingabe und Verifizierung der internationalen Mobiltelefonnummer. Die Namensgebung lehnt sich an die englische Floskel What´s up? (Deutsch: was geht?) an. Statt “up” wurde “App” eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Messagingdiensten funktioniert WhatsApp nur im mobilen Einsatz. 


Entstehung:

Der Ukrainer Jan Koum gründete zusammen mit dem Programmierer Brian Acton  im Jahr 2009 sein Unternehmen mit Sitz in Kalifornien. Heute wird gesagt, dass WhatsApp die SMS in ihrer Bedeutung längst in den Schatten stellt.


Zahlen:
Mehr als 32 Mio Deutsche (knapp 40% der Bevölkerung)  nutzen den Dienst, über 500 Mio sind es weltweit. Täglich werden nach Aussage des Unternehmens mehr als 700 Mio Fotos und 100 Mio Videos versendet. Im Frühjahr 2014 kaufte Facebook das Unternehmen für sagenhafte US $ 19 Mrd..


Nutzungsmöglichkeiten:
Mit WhatsApp kann man weltweit ohne Zusatzkosten über seine Smartphone-Internetverbindung

1. mit seinen Kontakten Kurznachrichten austauschen

2. mit seinen Kontakten Fotos und Videos austauschen

3. mit seinen Kontakten in Grupppen kommunizieren

4. Sprachnachrichten austauschen

5. Standorte an Freunde senden

6. zukünftig sogar telefonieren (Eine Telefonlösung wurde angekündigt)


Praktischer Einsatz:
Mit der Nutzung kommen die Anwendungsideen. Nachstehend gebe ich Ihnen einen Überblick über  meine eigenen Erfahrungen mit dem Programm


Kurzmitteilungen:
Anfangs habe ich das Programm als erweiterten und international kostenlos nutzbaren  Kurzmitteilungs(SMS)-Dienst betrachtet. Kurze Nachrichten mit Bekannten in aller Welt austauschen - das war auch die Motivation, die Gründer Jan Koum antrieb. Sehr zeitsparend ist hierbei die Möglichkeit, Texte diktieren zu können (Diktiertes sollte aber nach Diktat sorgfältig gegengelesen und ggfs. korrigiert werden). Wenn die Spracherkennung auf deutsch eingestellt ist, kann man allerdings anderssprachige Texte nicht fehlerfrei vorbereiten.


Bildaustausch:
Recht bald stellte ich fest, dass auch mit diesem Medium der Satz “Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte” zutrifft. Also versende ich heute gern aktuelle Fotos und kurze Videos an meine Freundinnen und Freunde.


Gruppenfunktionen:
Damit nicht genug. Meine Kinder studieren in verschiedenen Orten, teilweise im Ausland und auch meine Frau und ich sind oft unterwegs. Mit unserer WhatsApp-Gruppe “Familie” haben wir die ideale Plattform aufgebaut, auf der jedes Familienmitglied Bilder und Nachrichten für die anderen verschickt. So sind wir ständig untereinander in regem Austausch.


Aber auch in anderen Bereichen lassen sich Gruppen aufbauen. Das faszinierendste Erlebnis hatte ich der letztes Jahr anlässlich der  von mir organisierten Deutschlandrundreise mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Rotary Jugendaustausch - junge Menschen aus allen Teilen der Welt sind in Deutschland zu Gast und nehmen im Rahmen des Austausches an einer einwöchigen Reise teil. Bei Abfahrt des Busses teilte ich per Durchsage meine Mobil-Telefonnummer mit und bat alle darum, sich einer eigens für diese Tour angelegten Gruppe anzuschliessen. Dies geschieht ganz einfach per Anfrage und Freigabe. Bereits beim ersten Zwischenstopp waren 50 Prozent der Teilnehmer über diese Gruppe vernetzt, am Abend in der ersten Jugendherberge konnte ich feststellen, dass alle Mitteilungen und Ankündigungen nun per WhatsApp erfolgen konnten - Weckzeit, Abfahrtszeit, Rückkehrzeit zum Bus bei Besichtigungen. Auch einzelne Teilnehmer konnten bei Verspätungen schnell kontaktet werden. Nebeneffekt - noch heute kommt von irgendwo aus der Welt eine Statusmeldung an die Gruppe - sie bleiben in Verbindung.


Ähnliche Gruppen habe ich mittlerweile zu verschiedenen privaten und geschäftlichen Themen mit unterschiedlichen Teilnehmern erfolgreich angelegt.


Standortübermittlung:
Wenn ich jemanden treffen möchte, der in meiner Nähe unterwegs ist, nutze ich die Standortfunktion. Mein Gegenüber ist so in der Lage, mich GPS-gesteuert zu finden - entweder auf einer Karte oder auf einer Satellitenbildübersicht.


Zusammenfassung

WhatsApp ist ein eigenständiger Dienst, über den ich viele Menschen erreiche, auch die, die Social Media a’la Facebook nicht nutzen, gar ablehnen. Wenn ich bei meinen Vorträgen zum Thema Social Media frage, wer Facebook nutzt, gehen meist wesentlich weniger Hände nach oben als bei der Frage nach WhatsApp-Nutzung. Dieses  Hilfsmittel, dessen Vorzüge klar und deutlich auf der Hand liegen und welches von knapp 40% der deutschen Bevölkerung genutzt wird, ist mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags geworden.






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    Autor

    Frank Garrelts
    Lilienthal/ Bremen, 
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