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Meinungen, Tatsachen, Nützliches.

Jeder elfte User ist länger als 5 Stunden im WEB aktiv.

5/9/2010

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Der digitale Graben wird tiefer, schreibt BITKOM in seiner Presserklärung zu den Surfgewohnheiten der deutschen Internetnutzer.  Im Schnitt sind die deutschen Internet-Nutzer täglich 135 Minuten im Web aktiv. Die Dauer der täglichen Internet-Nutzung steigt dabei mit dem formalen Bildungsabschluss. Fast jeder zweite User mit Abitur (48 Prozent) nutzt das Web im Schnitt zwei Stunden am Tag oder länger. Bei den Internet-Nutzern mit Hauptschulabschluss ist es nur jeder vierte (25 Prozent). Unterschiede bei der täglichen Web-Nutzung gibt es zudem zwischen jung und alt: Fast zwei Drittel (60 Prozent) der User unter 30 Jahren sind zwei Stunden und länger im Netz. Von den 50- bis 64-Jährigen ist es nur jeder siebte (14 Prozent), bei den Senioren über 65 Jahren gar nur jeder zwölfte (8 Prozent). Der digitale Graben verläuft in Deutschland demnach einerseits zwischen den Altersklassen, andererseits zwischen den Bildungsschichten. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Gegenstand der Untersuchung war dabei nicht die passive Online-Zeit durch einen im Hintergrund geöffneten Browser, erfasst wurde vielmehr die aktive Nutzung des Internets für private oder berufliche Zwecke.

 

Gut 70 Prozent aller Deutschen sind zumindest gelegentlich online. Fast jeder dritte deutsche Internet-Nutzer (30 Prozent) ist weniger als eine Stunde online aktiv, gut jeder dritte (35 Prozent) 1-2 Stunden, jeder vierte 2-5 Stunden (26 Prozent). Jeder elfte deutsche Internetnutzer gehört zu den „Heavy Usern“ und ist im Tagesschnitt mehr als fünf Stunden im Web. Dabei sind 8 Prozent 5-10 Stunden und 1 Prozent länger als 10 Stunden online. Unter Abiturienten ist der Anteil der Heavy User mit 16 Prozent fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Dabei sind 14 Prozent der Internetnutzer mit Abitur 5-10 Stunden und immerhin zwei Prozent über 10 Stunden online aktiv.

 

Zur Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen Befragung der ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 Personen in Privathaushalten ab 14 Jahre befragt.

 

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Heute habe ich meine E-Post-Account-Freigabe erhalten

3/9/2010

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Als die Deutsche Post ihr ePost-Konzept der Öffentlichkeit vorstellte, war ich als einer der ersten dabei und habe meine E-Postbrief Adresse gesichert. Daraufhin erhielt ich ein paar Tage später einen Schreibebrief mit einer Vorabbestätigung und einem Registrierungscode. Diesen Code habe ich dann unter www.epost.de eingegeben. 


"Starten Sie in die neue Welt des E-Postbriefs" schrieb mir mit freundlichen worten mein persönlicher Ansprechpartner  "Ihr Kundenservice BRIEF". Toll, den Herrn Kundenservice hab ich dann gleich in meine Adressdatenbank eingegeben - oder ist "Ihr" ein weiblicher Vorname?


Nun denn - der 12stellige Code war schnell eingegeben, meine Frau hat mich bei der Groß/Kleinschreibung unterstützt, und drin war ich in der neuen Welt, die mir verbindliche, vertrauliche und verlässliche Kommunikation - jetzt auch elektronisch - zusicherte. 


Allein der Brief von "Ihr" in Kombination mit dem komplizierten Passwort brachte mich nur auf die Seite, auf der ich - wie bei Facebook - meine persönlichen Daten mal eben reinschreiben sollte. Also, wer mir einen Brief an meine Adresse schreibt und mich dann auffordert, nach einer durch ihn per Post übersandten Geheimcodeeingabe, noch einmal die ganzen Adressdaten einzutragen, der muss schon ganz schön Zeit haben - und sie beim Adressaten auch erwarten. Eine neue TAN- per SMS gemailt brachte mich dann auch eine Stufe weiter.

Neue Welt - wo bist Du? "Drucken Sie das Formular aus, nehmen Sie Ihren gültigen Ausweis mit  und gehen Sie damit zu einer autorisierten Poststelle!" war die nächste Hürde, die sich zwischen mir und der "neuen Welt" auftat. Gesagt getan. Ausdruckl war kein Problem - aber welche Poststelle ist autorisiert?  Ein Klick  auf den angebotenen Link sollte mich weiterbringen - weit gefehlt. Nach kurzem Aufleuchten, man konnt grad erkennen, dass es sich um eine Auflistung handelte, wurde die angepriesene Seite wieder geschlossen. Also trainierte ich meine Augen auf Schnelllesen und sekundengenaue Erfassung, klickte den Link ein paar mal und fand schließlich eine Adresse, die mir bekannt war.


Mit meinem Ausweis bewaffnet fuhr ich dann zum Postoffice meines Vertrauens. Die autorisierte Mitarbeiterin nahm meinen Personalausweis, scannte einen Barcode von meinem Ausdruck und gab dann per Hand zum dritten Mal (zweimal hatte ich es ja schon online erledigt) meine Adressdaten ein. Zusätzlich dann auch die Nummer, Ausstellungsort und Datum meines Ausweises. Das druckte sie dann aus und legte es mir zur Kontrolle und Unterschrift vor. Der ganze Vorgang nahm (bei sich aufbauender Schalterschlange hinter mir) ca 7 Minuten in Anspruch. Nun sollte ich per SMS eine Freischaltung erhalten, auf die ich dann neugierig wartete. 


Am nächsten Tag, dem 02.09. war es dann soweit. eine SMS "Willkommen beim E-Postbrief. Sie sind hiermit freigeschaltet. Ihr Benutzername lautet: es folgte meine vonmir selbst vor längerer Zeit reservierte ePost-Adresse. Wow....


Also, gewappnet mit einer frischen Tasse Kaffee setzte ich mich feierlich vor den PC und bereitete mich darauf vor, einen Brief an meine liebe Schwiegermutter zu schreiben - ich hatte ihr den ersten EPost-Brief versprochen. 


Aber es war nochnicht so weit. Erst durfte ich nach Durchlesen des aufmunternden Willkommnsbriefes - "Ihr" schrieb mir jetzt elektronisch (sehr gut, one face to the customer) mal meine Kontodaten eingeben und meine Adressdaten überprüfen. Bankverbindung war über https schnell eingesaugt. 


Nun machte ich mich über meinen Postkasten her. Ich gab die Post-Adresse von Schwiegermutter in meine Datei ein, denn sie hat ja weder eMail noch ePost, und bestätigte die Eingabe, die auch ohne Protest angenommen wurde. Brief schreiben - das war es, was ich wollte. Beim Anklicken von "An:" öffnete sich der öffentliche Adresspeicher mit der Möglichkeit, auf meinen privaten (mit Schwiegermutters Adresse versehenen) privaten Adressspeicher umzuschalten. Ich klickte Schwiegermutters Adresse an und bekam den Bescheid, dass die Adresse übernommen wurde. Aber wo war sie? Nirgends war Schwiegermutters Anschrift zu finden. 


Also - raus aus dem Entwurf - Abspeichern des Entwurfs nach Aufblinken des Fensters war nicht möglich - und nochmal versuchen - dieses Mal aber mit Tinte und Papier, Briefumschlag und Briefmarke. Ichhab den Brief geschrieben und werfe ihn jetztgleich in den gelben Kasten auf dem Weg nach Hause - der wird um 16.00 Uhr geleert und morgen hat Schwiegermutter meinen Brief. 


Wie gut, dass es die Post gibt.  

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    Autor

    Frank Garrelts
    Lilienthal/ Bremen, 
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