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Meinungen, Tatsachen, Nützliches.

10 Tipps für die Nutzung von Social Computing-Plattformen als Mitarbeiter einer Firma

8/2/2010

1 Kommentar

 
Soziale Netzwerke im Internet sind mittlerweile Allgemeingut. Darum wird es auch immer wichtiger, dass sich Mitarbeiter von Firmen bewusst sind, dass ihre Beiträge ggfs. auch Einfluß auf die Reputation ihres Arbeitgebers haben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit habe ich hier einmal die Punkte aufgelistet,  die ich meinen Mitarbeitern mit auf den Weg geben würde. Ergänzungen in Form von Kommentaren sind willkommen.
  1. Sie sind stets selbst verantwortlich für Ihre Blogs und Beiträge in WIKIs oder anderen Foren, in den User ihren Inhalt verbreiten können. Denken Sie daran, dass Ihre Beiträge für lange Zeit gelesen werden können. Schützen Sie Ihre Privatsphäre. 
  2. Wenn Sie über Themen bezüglich Ihres Unternehmens sprechen, stellen Sie sich vor und erwähnen Sie, dass Sie bei der Firma angestellt sind. Schreiben Sie immer in der ersten Person, damit kein Zweifel aufkommt, dass Sie für sich selbst und nicht für Ihre Firma schreiben.
  3. Wenn Sie ausserhalb Ihres Unternehmens Inhalte einpflegen, die etwas mit Ihrer Arbeit oder mit IHrem Unternehmen zu tun hat, vermerken Sie im Impressum, dass die Beiträge auf Ihrer Site Ihre eigenen sind und nichts mit Ihrer Firma und deren Geschäftsphilosophie zu tun hat.
  4. Beachten und respektieren Sie Copyright. Ändern Sie Ihre Beiträge nicht nachträglich ohne ausdrücklich in der Änderung auf den ursprünglichen Inhalt hinzuweisen.
  5. Verbreiten Sie keine Unternehmensinternas ohne Rückfrage. Fordern Sie eine ausdrückliche Erlaubnis an, wenn Sie sich nicht sicher sind. Sollte Sie jemand in einem Forum um eine Aussage zu  Unternehmensthemen bitten, verweisen Sie ihn an die zuständige Stelle in Ihrer Firma.
  6. Zitieren Sie niemanden ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.Wenn Sie ein Zitat benutzen, verlinken Sie, wenn möglich zur Quelle.
  7. Achten Sie Ihre Diskussionspartner. Verbale Entgleisungen, die im Unternehmen nicht geduldet werden, haben auch in Internetforen nichts zu suchen. Lassen  Sie sich nicht in emotional geprägte Diskussionen verwickeln. 
  8. Finden Sie heraus, wer noch zu Ihrem Thema bloggt und nutzen Sie die Möglichkeit, ihn zu zitieren.
  9. Wenn Sie in Social Networks als Mitarbeiter Ihrer Firma auftreten und sich dementsprechend identifizieren, dann agieren Sie so, wie Sie es im richtigen Leben auch verantworten könnten.
  10. Denken Sie immer daran, dass Ihre Blogs Mehrwert bieten sollen. Pflegen Sie private Netzwerke auch in ihrer privaten Zeit, nicht während Ihrer Arbeitszeit. 
1 Kommentar
Frank Simon link
10/2/2011 09:53:00

Hi,

Social Media Policies sind ein wichtiger Aspekt der Social Media Struktur. In den USA werden sie primaer als Grundlage gesehen, dass Mitarbeiter ermuntert werden im Netz aktiv zu werden.

Dafuer ist es wichtig, auf Einschraenkungen entweder zu verzichten (z.B. in einer Probephase der Nutzung von Social Media) oder diese klar zu benennen. Die kuerzeste Social Media Policy hatte in den ersten jahren die Firma SUN und sie lautete einfach "Do`t be stupid".

Formulierungen wie "Fordern Sie eine ausdrückliche Erlaubnis an, wenn Sie sich nicht sicher sind. " sind da ein problem. Den es schafft eine Grauzone. Mitarbeiter werden dann eher nicht in Social Media sich aeussern, als das sie es tun. Es stoert daher das Ziel der Ermunterung". Genauso wie bei Themen wie Copyright oder dem Thema Disclaimer, sind solche Problemfelder. Der Otto Normal Mitarbeiter hat keine Erfahrung mit Rechtsfragen.

Daher ist immer zu raten, eine konkret - durch den Hausjurist erstellte - Disclaimer Policy aufzustellen. Diese beinhaltet ein konkreten Disclaimer, den Nutzer verwenden sollen, und wo und wie das eingebunden werden soll. So wird haeufig vergessen, dass man in Twitter das nicht so einfach kann (Umweg ueber die URL die von Twitter dann zu einer Webseite fuehrt). Das Unternehmen dokumentiert durch die Bereitstellung eines rechtlich geprueften Disclaimers auch sein Interesse gegenueber den Mitarbeitern, dass diese aktiv sind und laesst sie mit den rechtlichen Implikationen nicht allein.

Eine Ansatz wie "zuständige Stelle in Ihrer Firma." versucht alte Strukturen der Unternehmenskommunikation in das Social Media Zeitalter zu retten. Das geht aber haeufig nicht. Hier empfehle ich eine Formulierung, dass jeder Mitarbeiter solange es seine Kernkompetenz im Unternehmen betrifft unter Nutzung des Disclaimers nicht nur antworten darf, sondern man ihn auch ermuntern zu antworten. Das entfaltet die notwendige Wirkung. Es gibt keine Abteilung in keinen nicht so grossen Unternehmen was in der Lage waere, den Dialog mit Kunden in Social Media Netzwerken zu organisieren. Damit verschwimmt auch immer mehr, was private Zeit und was Arbeitszeit ist.

Ganz wichtig zur Ermunterung: Teil der Social Media Policy sollte ein Verweis auf eine (interne) Plattform mit Best Practices sein. Da wo Mitarbeiter konkrete Faelle die vorgekommen sind nachlesen kann, wo beschrieben wurde "Das passierte, das wurde geantwortet, dass hatte folgende positive/negative Wirkung" und im Falle das sie negativ war, wo man Vorschlaege macht wie man besser haette reagieren koennen. Das dokumentiert gegenueber Mitarbeitern, dass "Fehler" erlaubt sind. Das ist ganz wichtig, Mitarbeiter duerfen - wenn sie in Social Media aktiv sind - Fehler machen, solange er nur einmal vorkommt. Der Nutzern ist immer groesser, als jeder Schaden der aus einen Fehler entstehen kann (Ausnahme: Boersennotierte Unternehmen, Finanzinstitute, dass ist aber ein anderes Thema). Und der Nutzen von ermunternden Mitarbeiter ist auch immer groesser, als das "grosse Schweigen"

Das sind nur einige Anregungen, es gibt noch mehr. :-)

Gruesse

Frank Simon

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    Lilienthal/ Bremen, 
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