
Mein erster mobiler Begleiter war der Palm. Ein kleines flaches Ding mit LCD-Display, in welches man seine Befehle und Texte mit einem stricknadelähnlichen Plastikstift eingab. Die ersten Notizen, die sich über alle darauffolgenden Systeme, z.B. Blackberry und nun Apple IPhone, gehalten haben, habe ich damit verfasst. Kurzprotokolle von Besprechungen, Reisenotizen, wichtige Erinnerungen und auch damals schon E-Mails, die per Modem übertragen werden konnten.
Heute leben wir in einer Welt, aus der die App nicht mehr wegzudenken ist. Es gibt Apps für alle Lebenslagen, für alle Anwendungen, für Beruf, Hobby, Sport und Spiel. Darum habe ich mich entschlossen, heute mal eine kleine Hitliste meiner meistgenutzten Smartphone-Applikationen zu erstellen und diese kurz zu beschreiben. Die meisten von Ihnen werden sie kennen. Vielleicht aber eine gute Gelegenheit, selbst abzugleichen und zu schauen, ob man etwas Neues findet.
- WhatsApp - Der SMS-Ersatz ermöglicht mir Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden in aller Welt. Mit einer symbolischen Jahresgebühr von € 0,89 ist man dabei. Die Möglichkeit, weltweit aus jedem WLAN in alle Welt zu kommunizieren ist einzigartig und war Facebook immerhin 19 Mrd. Dollars wert (siehe vorherigen BLOG)
- Skype - für jemanden, der sich ab und zu im Ausland aufhält und dem die Mobiltelefongebühren nicht geheuer sind, ist die Skype-App unverzichtbar. Telefonieren von Skype zu Skype ist in jedem WLAN kostenlos, für Telefonate ins weltweite Festnetz oder Mobilnetz werden regional unterschiedliche geringe Gebühren berechnet. Mittlerweile biete Skype hierfür auch Flatrates an, die unter http://www.skype.com/de/rates/ einsehbar sind.
- Facebook - wenn man viele Freundinnen und Freunde hat, die ihre Statusmeldungen bei Facebook veröffentlichen, ist man unterwegs immer informiert, was die anderen machen und kann eigene Stimmungsbilder posten (veröffentlichen). Ergänzt wird die Facebook-App mittlerweile durch den eigenständigen Messenger, der ähnlicheMöglichkeiten wie WhatsApp bietet.
- Twitter - mein Ohr zur Welt. Wenn irgendwo irgendetwas Interessantes passiert - über Twitter gehört man garantiert zu den ersten, die davon erfahren und es an ihren Kreis weitergeben können. Seit 2008 nutze ich dieses Medium mit gleichbleibender Begeisterung, habe seitdem 2.118 eigene Nachrichten verfasst, folge 420 anderen ausgewählten Twitterern und werde selbst von 542 weltweit ansässigen Nutzern gelesen. Mittlerweile poste ich meist in deutscher Sprache.
- Einkaufsliste - ohne die gehe ich in keinen Supermarkt. Hier notiere ich bei allen Gelegenheiten, was ich wirklich kaufen will und arbeite die Liste diszipliniert ab. Das vermeidet manchen zusätzlichen Spontankauf und spart Zeit.
- Spotify - mein Musikabo für knapp €10/Monat ermöglicht es mir, meine Lieblingsinterpreten im Stream oder vom IPhone-Speicher zu hören. Neuheiten habe ich meist in der Woche der Veröffentlichung im Download. Ja, das schadet der CD-Industrie. Früher habe ich die Musik auf Silberscheiben gekauft, heute lease ich sie. Mir hilft es, Platz zu sparen und der Umwelt hilft es auch.
- Runtastic - mein Sportbegleiter. Kein Lauf, keine Radtour ohne die freundliche Stimme im Ohr, die ab und zu die (Spotify)Musik überblendet und mir aufmunternd die aktuellen Daten meiner Übung durchgibt.
- Evernote - die App mit dem freundlichen Elefantensymbol ergänzt mein Gedächtnis und ermöglicht mir das Abspeichern von Informationen - zum Beispiel PDFs wichtiger Zeitungsartikel, Fotos, Entwürfe, Notizen, die ich verfasse, wo ich gerade Zeit finde und hinterher in entsprechenden Unterordnern katalogisiere.
- Weser-Kurier E-Paper - meine Tageszeitung digital. Schon lange verzichte ich auf die Printausgabe. Das hat u.a. den entscheidenden Vorteil, dass der Briefkasten nicht verrät, ob man zu Hause ist oder nicht. Ausserdem kann ich schon vor 0.00 Uhr lesen, was am nächsten Morgen in der Zeitung steht. Überall in der Welt.
- SayHi - die Übersetzungssoftware, in die man auf Deutsch etwas hereinspricht und die in der Regel eine verständliche Übersetzung in alle möglichen Spachen und mit Tonausgabe liefert. Etwas, was viele von uns schon als Translator von Perry Rhodan kennenlernen durften.
Natürlich gibt es noch viel mehr Apps, die ich nutze. Die klassischen Anwendungen E-Mail, Kalender, Fotografie und Video habe ich hier nicht besonders erwähnt. Dann gibt es da noch ein kleines grünes Icon mit einem kleinen Telefonhörer. Rrrrichtig, man kann mit dem Smartphone auch telefonieren ;-).