die Aufklärung über die Bedeutung der neuen Medien in der Unternehmenskommunikation und die Beratung über den Einsatz dieser Medien in der individuellen Unternehmensumgebung. Dies geschieht in Vorträgen, Workshops und in persönlichen Beratungsgesprächen.
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![]() Für die Nutzung sozialer Netzwerke gibt es viele Anlässe und Gründe. Die wichtigsten hat der Bundesverband BITKOM hier in einer Grafik zusammengestellt. 30 Mio Deutsche haben mittlerweile Spaß und Sinn in der Kommunikation via Internet gefunden. Eine Zahl, die natürlich auch Datenschützer und Verbraucherschützer aufhorchen läßt. So hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner den Facebook-Gründer MArk Zuckerberg persönlich zu mehr nachhaltigem Datenschutz aufgerufen und bietet Gespräche hierzu an. "Social Networks" sind nicht "vom Sozialamt bereitgestellte" Netzwerke. Sie sind allesamt Geschäftsmodelle, die dem Zweck der Gewinnerzielung folgen. Darum darf man den Managern dieser Netze auch nicht verübeln, dass sie unter Berücksichtigung der rechtlichen Voraussetzungen aus diesen Netzen Kapital generieren. Stiftung Warentest schlägt Alarm. Getestete soziale Netzwerke haben Mängel beim Datenschutz und der Datensicherheit, bei acht von zehn sind es „deutliche“ oder „erhebliche“ Mängel. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, nachdem sie untersucht hat, wie soziale Netzwerke mit den privaten Daten ihrer Mitglieder umgehen. Erstmals haben sich die Tester dabei als Hacker betätigt – allerdings mit Erlaubnis.
Test schreibt: "Die großen amerikanischen Netzwerke haben beim Datenschutz am schlechtesten abgeschnitten. Facebook, Myspace und Linkedin schränken die Rechte der Nutzer ein, räumen sich selbst aber weitreichende eigene ein, vor allem die Weitergabe der privaten Daten an Dritte. Bei Facebook heißt es: „Du gibst uns eine weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte die du auf oder im Zusammenhang mit Facebook postest“. IP-Inhalte sind das geistige Eigentum z.B. an Texten und Bildern. Myspace verwendet über 20 unwirksame Klauseln. Darin räumt sich der Anbieter auf geradezu unverschämte Art Rechte an den Nutzerdaten ein. Positive Beispiele sind die Netzwerke studiVZ und schülerVZ, die dem Nutzer Einflussmöglichkeiten auf die Verwendung seiner Daten bieten und sie kaum an Dritte weitergeben. Auch um die Datensicherheit ist es oft schlecht bestellt. Bei einigen Netzwerken hat es nur wenige Tage gedauert, bis die Stiftungsmitarbeiter mit relativ einfachen Mitteln jedes beliebige Nutzerkonto übernehmen und auf die gespeicherten Daten zugreifen konnten. Selbst wer auf seine Privatsphäre achtet, kann schnell ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden. Seit Dezember 2009 sind die Datenschutzeinstellungen von Facebook so geändert, dass etliche Profildaten, beispielsweise Name, Nutzerfoto und die Mitgliedschaft in Gruppen – bis dahin nur für Freunde sichtbar – nun öffentlich sind. Wer das nicht möchte, muss sehr umständlich die Einstellungsmöglichkeit suchen und ändern. Der ausführliche Test ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online unterwww.test.de/netzwerke veröffentlicht. Facebook hat offiziell noch keine aktuellen Zahlen veröffentlicht. Auf der Presseseite des Unternehmens wird von über 400 Mio Mitgliedern gesprochen. Das bereits 2004 gegründete Netzwerk Myspace spricht von 100 Mio Usern, die monatlich aktiv die Plattform nutzen, davon 70 Mio in den USA. Mit diesen Zahlen lässt sich die deutsche Die XING AG, die ihre Plattform auf berufliche Nutzung ausgerichtet hat, nicht messen. Sie spricht dafür in kaufmännisch nachvollziehbaren Zahlen, hat ihren Umsatz um 28 Prozent von 35,3 Mio. € im Vorjahr auf 45,1 Mio. € im Geschäftsjahr 2009 steigern können. Wesentlicher Treiber für das Umsatzwachstum war der Anstieg der beitragszahlenden Premium-Kunden, deren Anzahl um 25 Prozent auf 687.000 (Vorjahr: 550.000) gesteigert werden konnte. Insgesamt hatte die XING AG im Jahr 2009 8,75 Mio. Mitglieder (2008: 7,00 Mio.) weltweit. Das entspricht einem Zuwachs von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im deutschsprachigen Raum betrug das Mitgliederwachstum 29 Prozent (3,74 Mio. gegenüber 2,89 Mio.). Auch die deutschen Netzwerke StudiVZ, SchülerVZ und diverse andere konnten ihre Mitgliederzahlen steigern. Die derzeit aktuellste BITKOM-Grafik zur Marktverteilung der Netze in Deutschland sieht auf Platz 1 mit Abstand die Plattform StudiVZ. Bleibt abzuwarten, wie sich hier in Deutschland die Verbraucherschutzappelle auswirken werden. Wird Zuckerberg auf Aigner eingehen? Ich persönlich begrüße es, dass die Verbraucherschutzministerin hier Gespräche sucht. Boykottaufrufe hingegen halte ich nicht für sinnvoll. Gerade Facebook lebt von der Internationalität der über 400 Mio Mitglieder. Da kann man nicht mal eben seine Freunde nehmen und auf eine andere Plattform wechseln. Ich glaube nicht, dass das Wachstum stagnieren, gar zurückgehen wird. Die deutschen User werden sich nicht abhalten lassen, dem weltweiten Social-Media-Boom weiter zu folgen. |
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September 2015
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